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Nachruf Dr. Frank Heyne

Wir Angehörige des „Glückauf“-Gymnasiums trauern um unseren ehemaligen Schulleiter, Herrn 

Dr. Frank Heyne,

unseren Vereinsgründer, langjährigen Vorsitzenden und Ehrenmitglied des Vereins.

Die Mitglieder, der Beirat sowie der Vorstand des „Vereins der Freunde und Förderer des ‚Glückauf‘- Gymnasium Dippoldiswalde/Altenberg verabschieden sich in tiefer Anteilnahme von Dr. Frank Heyne, dessen Tod in der Weihnachtszeit des vergangenen Jahres wir zur Kenntnis nehmen mussten. Da viele unserer Mitglieder seine ehemaligen Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, Eltern oder anderweitig Partner in seiner pädagogischen Tätigkeit am Gymnasium waren, schauen wir dankbar auf seine 40 Dienstjahre als Fachlehrer und Klassenleiter bzw. in leitenden Funktionen an beiden Schulstandorten zurück.

Seine Verbundenheit mit seiner Schule und seine Überzeugung, dass die jungen Lernenden in und mit ihrer Heimatregion verbunden sein müssen, zeigte sich besonders in seinem unermüdlichen Engagement im Förderverein des „Glückauf“-Gymnasiums. Angeregt durch einen Erfahrungsaustausch mit einer Delegation eines Schweizers Gymnasiums in Dippoldiswalde initiierte und unterstützte er die Gründung des Fördervereins durch junge Lehrkräfte. Die notariell beglaubigte Gründungsurkunde vom 25.November 1992 trägt u.a. seinen Namen. Er leitete die erste offizielle Versammlung der Vereinsmitglieder im Januar 1993 und wurde als Schulleiter zum Stellvertretenden Vorsitzenden gewählt, so wie die 1.Satzung es festschrieb. Die mit dieser Funktion enthaltenen Möglichkeiten, unterrichtliche und außerunterrichtliche Aktivitäten der Schüler und Lehrer zu verbinden, entwickelte er kontinuierlich weiter. Durch seinen menschlich offenen und respektvollen Umgang gelang es ihm, Partner aus der Region zur Unterstützung des Vereins zu gewinnen, sie zu überzeugen, an dessen Veranstaltungen mitzuwirken.

Zur Etablierung vieler Aktivitäten des Vereins zur Gestaltung eines mannigfaltigen kulturellen und sozialen Miteinanders hat Frank Heyne maßgeblich beigetragen. Dazu zählen u.a. die Förderung begabter Schülerinnen und Schüler durch die Gestaltung von Schülerwettbewerben und Talentwettstreiten seit 1994 oder die Aktion „Fenster aufstoßen“, die in Zusammenarbeit mit Eltern, ehemaligen Schülern und fachkundigen Personen den Lernenden zusätzliche Erlebnis- und Wissensangebote unterbreitet.

Zur Aufrechterhaltung der Traditionspflege zeichnete er ab 1996 mitverantwortlich für die regelmäßig stattfindenden Absolventen- und Ehemaligentreffen der Schüler, aber auch ehemaliger Lehrkräfte der Bildungseinrichtung. Seine persönliche Teilnahme an diesen Zusammenkünften und der vertrauensvolle Gedankenaustausch mit den Schulangehörigen war ihm dabei ein Bedürfnis.

Zugleich engagierte er sich für die bergmännische Traditionspflege. Zu Beginn eines jeden neuen Schuljahres brachte er den „neuen Fünfern“ die Geschichte ihrer Schule und des Bergbaus ihrer Heimatregion nahe. Ausgestattet mit einem faszinierenden Wissen und der Fähigkeit, mit seinen interessanten Erzählungen die Kinder in den Bann zu ziehen, begeisterte er sie Jahr um Jahr. Auch die feierliche Aufnahme der Schüler ans Gymnasium im „Tiefen-Bünau-Stollen“ in Zinnwald übernahm er persönlich.

Wir älteren Mitglieder erinnern uns immer gern der jährlich durchgeführten Vereinswanderung. Immer wieder schwärmen wir von der Begeisterung, von der zu spürenden Heimatliebe und vom beeindruckenden Allgemein- und Fachwissen, wenn Frank uns z.B. die Bergwiesen und „Steinrücken“ des Osterzgebirges oder die Sadisdorfer Kupfergrube zeigte. Damit schuf er immer wieder für uns alle ein Refugium.

 

Wir werden unserem Ehrenmitglied ein ehrendes Andenken bewahren.

 

„Glück auf“,
die Mitglieder, der Beirat und der Vorstand des Vereins