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2. Die Schule in der Zeit des Faschismus als „Grenzlandschule“

 

1934 „Höhere Grenzlandschule“

Als Paul Haucke 1934, 75 Jahre alt, seine Direktoren-Tätigkeit beendete, trug die Schule den Namen „Höhere Grenzlandschule“ und befand sich in Trägerschaft der Stadt Altenberg, der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, des Vereins der Freunde und Förderer dieser Schule und der Altenberger Landsmannschaft (AL), einer Vereinigung ehemaliger Schüler.

Der aufkeimende deutsche Faschismus wirkte sich aber auch auf die Schulpolitik aus. So bestand „die Absicht, die Schule mit staatlichen Beihilfen in eine Grenzlandschule umzuwandeln, die besonders den national-sozialistischen Grenzlandgedanken fördern soll.“ (AL-Zeitung April 1934)
1935/36 wurde der Zweck der „Grenzlandschule“ noch deutlicher formuliert: „Die Höhere Grenzlandschule (soll) eine Sammelstätte für die auslandsdeutsche und die für das Grenzland interessierte reichsdeutsche Jugend (werden), die hier in Altenberg unweit der Reichsgrenze einen tiefen Eindruck von der Not des Grenzlandes und von den Aufgaben eines zielbewussten Grenzlanddeutschtums in Anschauung und Unterricht empfangen soll.“ (AL-Zeitung Januar 1936)

1938 „Grenzlandschule, Oberschule für Jungen (Gemeindeverbandsschule)“

Die Schule wurde zu einer achtstufigen öffentlichen Vollanstalt mit einem sprachlichen und einem naturwissenschaftlichen Zweig ausgebaut und damit den anderen Oberschulen gleichgestellt. Die Schülerzahl lag bei 225.
Nachdem seit 1920 auch Mädchen unterrichtet worden waren, wurde sie wieder zur reinen Jungen-Schule.

 

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